Gerne nahmen einige CS die Einladung vom SI Club Villach an. Gerlinde Klammer Minichberger Pastpräsidentin vom SI Club Villach, führte ca 40 CS mit ihren Partnern und Freund/innen auf Spuren von Klagenfurterinnen. Schon 2019 suchten wir mit Gerlinde, Plätze von besonderen Klagenfurter Künstlerinnen auf. Starke Frauen standen bei der frauengeschichtliche Spurensuch in Klagenfurt im Vordergrund; Mit der Stadterweiterung des 16.Jhd. hat die Altstadt ihr heutiges Gesicht erhalten, sagt Gerlinde Klammer Minichberger. Viel Stadthistorie ist mit dem Stampfer`schen Palais am Alten Platz verbunden (heute Firma Zwick). Aus der Gewerkenfamile Stampfer bestimmte eine Frau die Entwicklung dieser Familie. Die Monarchie hat Hebammen-Lehranstalten eingerichtet, auch am Pfarrplatz wurde 1771 im Gebäude des Siechenhauses eine solche eröffnet. Bleiben wir bei der Gesundheit: in der Herrengasse 9, hat die erste Prakt Ärztin in Klagenfurt ordiniert: Dr. Theresia Vallant ließ sich nach dem ersten Weltkrieg hier nieder, war sehr sozial eingestellt und verzichtete oft auf jegliches Entgelt trotz aller Hemmnisse, die man( n) einer Frau damals in den Weg legte. Beim Kiki Kogelnik- Brunnen im Landhauspark kamen wir in der Neuzeit an. Sehenswert in Klagenfurt sind die von den Landständen im 16. Jahrhundert gebauten Palais mit ihren Innenhöfen und Arkaden. Ergänzt wurde der Rundgang durch interessante Texte von Johanna Sadounig, gelesen von der Präsidentin des SI Club Villach Susanne Meusel. Ein schöner Ausklang fand über den Dächern von Klagenfurt im Dachkaffee des Moser Verdino statt.
Starker Frauentag in Spittal
Einige Clubschwestern nahmen danach anlässlich des Internationalen Frauentages auch noch an der szenischen Lesung WANTED, veranstaltet vom SI Club Spittal Millstättersee, teil. Berührt, beeindruckt von dieser Lesung waren Roswitha Langer, Hannelore Homan und Gertraud Dareb, sowie viele CS von den Kärntner SI Club`s. Eine besondere Begegnung zweier höchst unterschiedlicher Frauen im Wien der Belle Epoque 1899. Die französische Schauspielerin Sarah Bernhard trifft auf die Frauenrechtlerin Marianne Hainisch, unterschiedlicher können die beiden Frauen nicht sein trotz harmonischer Korrespondenz. Letztendlich brennen beide für Tahereh, einer Frau, die in Persien des 19. Jahrhunderts für die Gleichstellung der Geschlechter wirkte und den Schleier öffentlich ablegte. Aktueller kann dieses Stück nicht sein.
Text: Gertraud Dareb; Foto: SC Villach